Soviel kostet eine unbesetzte Stelle.

Bei der Personalsuche steht eine Frage im Mittelpunkt der Betrachtung: Fremd vergeben oder selber machen?

Für das „Selber machen“ sprechen: kurze Wege und eine vermeintliche Kosteneinsparung, da keine externen Rekrutierungskosten anfallen.

Für das „Fremd vergeben“ sprechen u.a.: umfangreiches Know-how in der Personalrekrutierung, Entlastung durch Übernahme der Interaktion mit den Bewerbern, Vorauswahl der Bewerber, Schnelligkeit der Bewerberfindung.

Sind offene Stellen wirklich frei von Kosten?

Was kostet es dem Unternehmen wenn Projekte und Kundenaufträge nicht in der Form abgewickelt werden können, wie sie geplant waren? Oder: Was kostet es, Kollegen zweimal auf eine Stelle einarbeiten zu müssen, einmal den temporären, einmal den neuen Kollegen?

Ein weiterer Aspekt ist, welche Auswirkung hat die späte oder auch die Nichtbesetzung einer vakanten Stelle für das Unternehmen? Finden Sie keine Fachkräfte, müssen andere Mitarbeiter Aufgaben der vakanten Position mit übernehmen > das führt zu Überarbeitung, Frust und im Zweifelsfall zu Ausfällen.

Diese Ausfälle wiederum müssen von anderen Mitarbeitern übernommen werden. Diese Spirale dreht sich solange, bis die offenen Stellen besetzt werden konnte und der Mitarbeiter volle Leistung bringen kann.

In der Summe führt all das dazu, dass auch die Umsätze respektive die Erlöse schrumpfen.


Cost of Vacancy (CoV) was ist das?

Eine Kennzahl beschreibt die Kosten einer unbesetzten Stelle sehr gut, die sogenannten Cost of Vacancy (CoV). Den Cost of Vacany liegt die Annahme zugrunde, dass jeder einzelne Mitarbeiter bzw. seine Arbeit einen bezifferbaren Anteil am Unternehmensumsatz erwirtschaftet. Das hieße im Umkehrschluss, dass dieser Anteil am Gesamtumsatz fehlen oder wegfallen würde, wenn es den Mitarbeiter und seine Arbeit nicht oder nur für einen verkürzten Zeitraum gäbe. Besonders in Vertriebspositionen ist dieser Zusammenhang eins zu eins wahrnehmbar.

Was kosten Vakanzen?

Die folgende Beispielrechnung gibt eine meßbare Antwort.

Nehmen wir an, der gesuchte Mitarbeiter erhält für die ausgeschriebene Position/Stelle ein Jahresbruttogehalt von 30.000 EUR. Da der Mitarbeiter für das Unternehmen sehr wichtig ist nehmen wir den Berechnungsfaktor 3 = sehr wichtig. In Deutschland wird an durchschnittlich 250 Tagen im Jahr gearbeitet und die durchschnittliche Zeit eine Vakanz zu füllen beträgt lt. der Agentur für Arbeit 113 Tage.

Unter der Verwendung der Formel Cost of Vacancy = Jahresgehalt : Ø Arbeitstage * Faktor * Ø Recruitingzeit ergibt sich folgendes Ergebnis:

30.000 EUR Jahresgehalt / 250 Arbeitstage = 120 EUR/Tag

120 EUR * Faktor 3 = 360 EUR /Tag

360 EUR * 113 Besetzungstage = 40.680 EUR Cost of Vacancy

Bis zu welchem Betrag rechnet es sich Personalmarketingmaßnahmen extern zu vergeben?

Diese Frage kann für das vorgenannte  Fallbespiel mit Hilfe des entgangenen (fehlenden) Personalertrags berechnet werden. Die Formel hierzu:

Entgangener Personalertrag = (Cost of Vacancy) – (Tagesgehalt * Ø Recruitingzeit).

40.680 EUR Cost of Vacancy  – (120 EUR Tagesgehalt * 113 Besetzungstage) = 27.120 EUR Entgangener Personalertrag

Pro Tag entgehen dem Beispielunternehmen 240 EUR an Personalertrag. Bei einer Verkürzung der Vakanzzeiten um 30 Tage, würde das Unternehmen 7.200 EUR mehr an Personalertrag erzielen. Erfolgt die Besetzung der offenen Stelle innerhalb von 83 Tage, wären für das Unternehmen Investitionen in Personalmarketing-Maßnahmen bis zu 7.200 EUR kostenneutral.

Wir haben Ihnen eine einfaches Berechnungstool für die Cost of Vacancy und den Entgangenen Personalertrag programmiert. Mit diesem Tool können Sie berechnen, wieviel Personalertrag und Anteil am erwirtschafteten Unternehmensumsatz (COV) Ihnen durch eine unbesetzte Stelle entgehen.

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